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AutorenbildPeter

Snow Fest in Nuuk

Das Nuuk Snow Fest in der Hauptstadt Grönlands wird seit 1994 organisiert und ist die älteste Eisskulpturenveranstlatung im ganze Land. Es wurde damals von der Architektenfirma Tegnestuen Nuus A/S ins Leben gerufen, die sich in den letzten Jahren auch maßgeblich an der Organisation des Festivals beteiligt hat. In wenigen Jahren wuchs die Anzahl der teilnehmenden Teams von 21 in den Anfängen bis zu 50 Teams. Die teilnehmenden Gruppen sind dabei sehr unterschiedlich. Es handelt sich um Vereine, Schulen, Privatfirmen, Familien und Freundes- und Profigruppen. Manche Firmen sehen den Wettbewerb als eine gute Möglichkeit den Teamgeist unter den Kollegen zu stärken. Alle Gruppen nehmen in den Wettbewerbskategorien „Nichtfigurativ“ und „Figurativ“ teil. Auch internationale Teams aus unter anderem Schweden, Finnland, Kanada, den USA, Norwegen und Dänemark reisen für das Festival an, welches auch ein beliebtes Event für Zuschauer ist. Es ist sowohl für Familienausflüge geeignet als auch für Kunstbegeisterte.


Die Schnitzerei von Eisskulpturen hat auf Grönland eine lange Tradition. Beim Festival werden den Teilnehmern gepresste Schneeblöcke in einer Größe von 3x3x3 Metern zu Verfügung gestellt. Die Teams begeben sich dann an die Arbeit und schnitzen und formen aus dem Block individuelle Figuren und Skulpturen. Bis 2010 war das Arbeitsmaterial für das Festival stets Schnee gewesen, doch da in den Vorjahren das Festival mehrfach wegen zu hoher Temperaturen abgesagt werden musste, wurde schließlich auf Eis gewechselt. So macht sich der Klimawandel auch in Grönland bemerkbar. Die Skulpturen werden nach Fertigstellung in einem Skulpturenpark zur Schau gestellt und durch bunte Lichter angestrahlt. Das Fest findet immer ab dem dritten Märzwochenende statt. Am vierten Tag des Festes wird schließlich die Siegergruppe erkoren. Eine Figur, die international in den Medien landete war eine Skulptur von dem Grönländer Ivaaq Poulsen, der den Terrorangriff auf das World Trade Center in New York abbildete. Grund für seine besondere Themenwahl war es zu zeigen, dass Grönland ein friedlicher Ort ist und dort Gewalt keinen Platz habe.

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