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AutorenbildPeter

12.-27.Februar 1994: Lillehammer

Aktualisiert: 15. Feb. 2019

Vor 25 Jahren wurden in Lillehammer die XVII. Olympischen Winterspiele ausgetragen. Bis heute sind diese Spiele vielen Menschen als besonders schön in Erinnerung. Irgendwie stimmte hier alles: das Wetter, das Konzept, die Menschen. 67 Nationen stellten eine neue Rekordmarke bezüglich der teilnehmenden Länder auf. Die Spiele in Lillehammer gelten besonders für Kritiker des olympischen Gigantismus bis heute als Musterbeispiel freundlicher und maßvoller Spiele.


Besonders die angenehme Atmosphäre während der Winterspiele wurde gelobt, aber auch die Bemühungen um Umweltfreundlichkeit und auch das Engagement für die Olympiastadt von 1984 Sarajevo. Das Hilfswerk Lillehammer Olympic Aid setzte ein solidarisches Zeichen und spendete für die durch den Bosnienkrieg schwer beschädigte Stadt 66 Millionen Kronen.


Doch wie kamen die Spiele nach Lillehammer? Norwegen war bereits 1952 in Oslo Ausrichter von Olympischen Winterspielen gewesen. Zahlreiche Versuche schwedischer und finnischer Städte in den siebziger und achtziger Jahren scheiterten immer wieder hauptsächlich an den geografischen Gegebenheiten Skandinaviens. 1981 erkannte man in Lillehammer, dass nur in Norwegen die damals vom IOC geforderten kompakten Spiele realisiert werden konnten.


Die Anregung des IOC-Präsidenten Juan Antonio Samaranch anlässlich der nordischen Ski WM 1982 in Oslo eine Kandidatur der norwegischen Hauptstadt zu befürworten, stieß dort auf wenig Interesse. Ganz im Gegensatz zu Lillehammer. In der Kleinstadt im Gudbrandsdalen standen 58 Prozent der Bevölkerung hinter einer Bewerbung für die Winterspiele 1992.

Einer der maßgeblichen Impulsgeber für die Bewerbung war der Deutsche Touristiker Wolfgang Müller, der seit 1967 in Lillehammer wohnte. Müller gilt vor Ort als „Vater der Olympiade“.

Wolfgang, was ist Deine schönste Erinnerung an Lillehammer 1994? - Die gesamte Zeit der 16 Tage, wo wir der Welt geballte norwegische Winterfreude zeigen konnten. Und die gezeigte Begeisterung aller, sowie der Sportler als auch der Zuschauer. Ein Höhepunkt war für mich die Eröffnungsfeier. Unvergesslich!

Du giltst als einer der „Väter“ der erfolgreichen Lillehammer-Bewerbung. Was war denn damals Deine Rolle? - In meinem Buch beschreibe ich die Entwicklung von der Idee bis zum Ende dieser Spiele historisch genau. Ich hatte meinen Beruf als Touristiker und war in dieser Zeit ein "Libero". Ich konnte mich jederzeit in dieser großen Sache äußern und immer offen und ehrlich sein. Dies erwies sich oft als notwendig. Ich bin noch immer stolz darauf, diese Rolle spielen zu können.



 
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